Nur wenige Städte sind weltweit so bekannt für ihr Nacht- und Kulturleben wie Berlin. Dieser Umstand ist auch eng mit dem Stichwort »Freiräume« verknüpft. Nach dem Mauerfall übernahm(en) die Szene(n) Spreeufer, Mauerstreifen und große Teile des Ostens. Menschen aus aller Welt stießen dazu. Heute verlagern sich viele dieser Räume an andere Stellen. Doch was ist ihre Bedeutung? Welche Impulse gehen von ihnen aus? Und wie können sie erhalten oder gar geschaffen werden? Dazu diskutieren in diesem Eröffnungstalk unseres Festivals Dr. Klaus Lederer, Christian Reckmann und Anke Fesel unter der Moderation von Doris Akrap.
Akrap ist Redakteurin der taz und Mitgründerin der Leseshow »Hate Poetry«. Fesel hat nicht nur als Veranstalterin (u.a. im Tacheles, Eimer und Schokoladen), sondern auch als Chronistin das Berliner Kulturleben geprägt: zuletzt mit dem Band »Berlin Heartbeats«. Den »Erhalt der ursprünglichen Berliner Feierkultur« haben sich Christian Reckmann und Kolleg*innen beim erfolgreichen Mit-Mach-Festival »Zurück zu den Wurzeln« zum Ziel gesetzt. Und seit Dezember 2016 ist wiederum Dr. Lederer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin.